Stress, Stresssituationen, Stress aus Sicht der Kinesiologie

Was verstehe ich unter „Stress“?

In Stresssituationen hat man oft das Gefühl, als würde man gegen eine Wand laufen. Der Boden unter den Füßen wird buchstäblich „heiß“. Überall wird’s eng. Unruhe, Lärm, Zeitdruck, finanzielle Themen, strapazierte Partnerschaft, … vieles im Leben scheint nicht richtig zu funktionieren. Als wäre Sand im Getriebe.

Stress aus Sicht der Kinesiologie ist die natürliche „strategische“ Antwort des Systems auf jede physiologische oder psychologische Stresssituation. Ein gut funktionierendes Stresssystem ist die Grundlage dafür, dass wir erfolgreich Herausforderungen bestehen und bewältigen können.

Im Stressprozess kann man von drei grundsätzlichen Phasen sprechen. Die Alarmreaktion (akuter Stress), die Widerstandsphase (Stress fängt an chronisch zu werden, das System steht ständig unter Spannung) und die Erschöpfungsphase (ist man ständig Phasen erhöhter Stressaktivierung ausgesetzt, kann es zu ernsthaften Störungen, z. B. im System „Mensch“ führen).

Stress kann entstehen als Reaktion auf Erfahrungen und Erlebnisse, als Antwort auf Ängste, Sorgen oder Panikattacken, als Folge von Umwelteinflüssen und Wetterphänomenen, als Echo von Krankheiten, Schmerzen oder Diagnosen, als Wirkung von Erziehung und Beziehung, als Resonanz von Über- bzw. Unterforderung, als Auswirkung von Gedankenkreisel oder Glaubensmuster, als Resultat von Verwirrung und mangelnder Klarheit, … und ist der Hauptansatzpunkt kinesiologischer Arbeit!

Ein durch Stress aus seinem Gleichgewicht gebrachtes System kann durch die kinesiologische Arbeit wieder in Harmonie und (seine natürliche) Ordnung gebracht werden.